Sprachbildung im Geschichtsunterricht - Zur Bedeutung der kognitiven Funktion von Sprache
Verlag | Waxmann Verlag GmbH |
Auflage | 2018 |
Seiten | 226 |
Format | 17,0 x 24,0 x 1,5 cm |
Gewicht | 440 g |
ISBN-10 | 3830936192 |
ISBN-13 | 9783830936190 |
Bestell-Nr | 83093619A |
Sprachbildung ist nicht mehr nur Thema der Sprachwissenschaft, insbesondere von Deutsch als Zweitsprache, sondern auch im Kontext der Bildungswissenschaften und auch innerhalb der Fachdidaktiken findet sich eine zunehmend konsistente theoretische und empirische Forschung. Dabei unterscheidet sich die Intensität der Forschung zwischen den einzelnen Fachbereichen. Hier schließt der Sammelband eine Lücke und greift Forschungsdesiderate für die Disziplin der Geschichtsdidaktik auf und präsentiert einen interdisziplinären Zugang, der aktuelle Forschungserkenntnisse wiedergibt.
Klappentext:
Erfolgreiche Lernprozesse im Fachunterricht Geschichte Setzen eine hinreichende Sprachfähigkeit der Schülerinnen und Schüler voraus. Daher ist für das fachliche Lernen die Sprachbeherrschung entscheidend. Nur wenn es gelingt, Sprache als Lerngegenstand und nicht mehr nur als Lernmedium in den Blick zu nehmen, können Umgebungen gestaltet werden, die echte Lernprozesse ermöglichen. Sprachbildung im Geschichtsunterricht hat immer das Ziel, fachliche Lernprozesse zu unterstützen. Damit dies besser gelingen kann, gilt es, genauer zu untersuchen, welche Bedeutung Sprache für historische Lernprozesse besitzt. Gerade die Betrachtung der kognitiven Funktion von Sprache kann helfen, tiefere Einsichten in den engen Zusammenhang von Sprache und Kognition zu erlangen. Der vorliegende Sammelband vereint Beiträge, die mit unterschiedlichen Perspektiven die Notwendigkeit der fachsprachlichen Lernprozesse und deren Besonderheiten im Fachunterricht Geschichte genauer analysieren und verstehbar werd en lassen.
Rezension:
Bemerkenswert ist, aus wie vielen verschiedenen - und für die Geschichtsdidaktik teilweise neuen - Blickwinkeln das Thema Sprachbildung im Geschichtsunterricht betrachtet wird. [...] Trotz weiterhin bestehender Aufgaben lässt sich insgesamt an diesem gelungenen Sammelband eines sehen: Die theoretische Fundierung von Sprachbildung im Geschichtsunterricht schreitet voran und ein vielversprechender Anfang in der empirischen Erkundung des Zusammenhangs von sprachlichem und fachlichem Lernen ist gemacht. Nun gilt es konkrete Konzepte zur Sprachförderung im Fach zu entwickeln und deren Eignung zu überprüfen. Der Sammelband 'Sprachbildung im Geschichtsunterricht' kann dafür eine Grundlage sein. - Max-Simon Kaestner, in: Sehepunkte 19/2019.