Seelentaumel - Der Weg durch (m)eine Borderline-Störung
Verlag | Starks-Sture |
Auflage | 2012 |
Seiten | 136 |
Format | 21 cm |
Gewicht | 183 g |
ISBN-10 | 3939586161 |
ISBN-13 | 9783939586166 |
Bestell-Nr | 93958616A |
Wenn die Angst nicht mehr zu bewältigen erscheint, wenn die Wunden zu tief und die verbliebenen Narben das Umfeld zu sehr erschrecken, wenn sich Liebe in Selbsthass verwandelt und sich die Welt von einem zu trennen droht, obwohl man selbst die Welt verlassen möchte, dann sprechen die Therapeuten schnell und gerne vom Borderline Syndrom, welches den Menschen nicht mehr als Mensch akzeptiert, sondern nur noch als identifizierte Störung. Heilung erscheint undenkbar, Behandlungen werden allzu gerne abgelehnt. Dieses ist meine Geschichte, denn ich gehör(t)e zu diesen abgestempelten, hoffnungslosen und manipulierenden Identitäten, dessen lebenslanger, destruktiver Weg vorausbestimmt erschien. Hätte ich auf all jene weit verbreiteten Echos gehört, wäre ich nie in der Lage gewesen, dieses Buch zu schreiben. Denn es gab eine Stimme in mir, die stärker war und die mir sagte: "Du wirst einst in Deinem Leben nicht als auferlegte Borderlinerin sterben, sondern als Mensch!"
Inhaltsverzeichnis:
InhaltsverzeichnisVorwort 6Wie alles begann 11Die Liebe und die Macht der Panik 24Chaos 28Borderline 35Psychiatrie 42Showdown 51Belastungsproben 61Neue Hoffnung 68Das Puzzle 73Missbrauch 77Täter-Baum 84Bitterer Verlassensschmerz 87Die Identität der Spinne 91Trigger, Flashbacks und der Fluch der Sexualität 97Seelenkollaps 101EMDR 105Befreiung 112Leben 116Gedanken der Gegenwart 118Danksagung 126Nachwort 127Begriffserklärungen 128
Leseprobe:
VorwortEs scheint so, als wäre ein Einbrecher da gewesen. Ich weiß nicht, wanngenau er da war, aber irgendwann muss es gewesen sein, denn als ichwieder zu mir kam, war das Chaos da. Alles lag herum ... in einer Eckelag das Lachen, in der anderen das Glück.Irgendwer hatte sämtliche Schubladen durchwühlt und den Inhalt achtlosherausgeworfen. Die Schuld lag mir zu Füßen, die Angst direkt daneben.Dahinter die Wut, dann die Trauer und hinten, zusammengekauert,der Schmerz. Irgendwann standen alle Gefühle wieder auf und taumeltenumher. Keiner wusste mehr so recht wohin er gehörte. Alle warenvöllig verwirrt.Das Glück lachte über den Schmerz, dieser wiederum spürte sich nichtmehr, und das erzürnte die bislang noch schweigende Wut. Die Trauergab der Angst die Schuld, weil sie nicht weggelaufen war. Denn Fluchtwar doch ihre wichtigste und lebensrettende Aufgabe.Das verunsicherte die Angst wiederum so sehr, dass sie von nun an beständigda war. Nichts durfte ihr jetzt mehr entgehen ... und so wurde siezu meiner treusten Begleiterin.Aber was hatte der Einbrecher gestohlen, was hatte er gesucht? LangeZeit wusste ich es nicht. Dann wurde es mir klar.Er hatte die Liebe geraubt ... in jener Zeit, die mir nun fehlt.