Rhetoriken zwischen Recht und Literatur - Interdisziplinäre und interkulturelle Zugänge
Verlag | Springer |
Auflage | 2023 |
Seiten | 227 |
Format | 15,6 x 1,3 x 23,7 cm |
Gewicht | 484 g |
Reihe | Literatur und Recht 9 |
ISBN-10 | 3662669277 |
ISBN-13 | 9783662669273 |
Bestell-Nr | 66266927A |
Die Beiträge dieses Open-Access-Buchs diskutieren das Verständnis von Rhetorik, mit dem heute in Literatur- und Rechtswissenschaft gearbeitet wird. Sie beleuchten, inwiefern sich die westliche Tradition von rhetorischen Perspektiven aus anderen Sprach-, Kultur- und Rechtsräumen unterscheidet. Während die Rhetorik in antiker Tradition in der Literaturtheorie nach wie vor eine große Rolle spielt, hat sie ihren Status als Leitdisziplin in den Rechtswissenschaften eingebüßt und ist lediglich für Teilbereiche wie Argumentationstheorie und Rechtslogik relevant. Der Band nimmt Recht und Literatur in ihrer gemeinsamen sprachlichen Konstitution ernst und fragt nicht zuletzt nach einem geteilten Grundverständnis von Rhetorik.
Inhaltsverzeichnis:
Inhalt
Martina Wagner-Egelhaaf: Einleitung
Dietmar Till: Jenseits der Persuasion. Alternativen zur klassischen Tradition
Rüdiger Campe: Fürsprache als rhetorische Sprechsituation und die Geschichte der Rhetorik
Ulrike Babusiaux: Rhetorik als Argumentationstheorie der römischen Juristen.
Die antike Rhetorik im Spiegel der juristischen Romanistik
Reinhard Emmerich: Han Feizi über Schwierigkeiten politischer Berater
Elisabetta Mengaldo: Inventio und ars topica zwischen Rhetorik, Naturwissenschaft und Poetik
Thomas Bauer: Warum wir die Kinaya brauchen. Rhetorik jenseits von Eurozentrismus
Rudolf Drux: Kreative Unmittelbarkeit? Zur rhetorischen Textur von Goethes Frankfurter Hymnen
Thomas-Michael Seibert: Rhetoriken. Drei Stück
Stefan Arnold und Martina Wagner-Egelhaaf: Begründung und Geltung. Rhetorische Verflechtungen von Recht und Literatur
Regina Grundmann: Rhetorische Profile von Responsa des Orthodoxen, des Konservativen und des Liberalen Judentums
Macus Schnetter: Rhetoriken? Versuch einer kritischen Standortbestimmung und Reflexion