Koloniale Schweiz - Ein Stück Globalgeschichte zwischen Europa und Südostasien (1860-1930). Diss.
Verlag | transcript |
Auflage | 2011 |
Seiten | 473 |
Format | 22,5 cm |
Gewicht | 673 g |
Reihe | 1800-2000. Kulturgeschichten der Moderne Bd.8 |
ISBN-10 | 3837617963 |
ISBN-13 | 9783837617962 |
Bestell-Nr | 83761796A |
Kolonialismus ist in der Schweiz kaum ein Thema. Doch obwohl das Land keine Kolonien hatte, lassen sich schweizerische Unternehmen und Migranten in allen Kolonien der Welt finden.
Am Beispiel der Handelsstadt Singapur und des Plantagengürtels in Sumatra untersucht Andreas Zangger die Beziehungen der Schweiz zum Kolonialismus zwischen 1860 und 1930. Mittels migrationsgeschichtlicher und transnationaler Ansätze zeichnet er den Aufbau von Netzwerken nach und analysiert die Beziehungen zu den Kolonialmächten sowie zu den Kolonisierten. Zangger legt dabei Verflechtungen zwischen der Schweiz und Südostasien offen und zeigt die Bedeutung der sogenannten 'Schweizer Kolonien' in Übersee für Industrie, Handel und Wissenschaft in der Schweiz.
Rezension:
"Zangger, mit neuen Ansätzen der Firmen- und Marketinggeschichte gut vertraut, hat Wichtiges zum Aufbau und zur Funktionsweise prekärer Netzwerke von Warenflüssen, Personalzirkulation und Wissenstransfer zu sagen." Jürgen Osterhammel, Historische Zeitschrift, 296 (2013) "Ein lesenswertes Buch, in dem die neuere kolonialhistorische Literatur gekonnt mit der schweizerischen Geschichte verwoben wird. Es wird eindrucksvoll gezeigt, wie sehr auch ein Land ohne eigene Kolonien durch den Kolonialismus geprägt wurde." Christof Dejung, www.sehepunkte.de, 9 (2012) Besprochen in: Studium, 1/7 (2014), Andreas Weber Neue Politische Literatur, 58 (2013), Daniel Speich Journal of Southeast Asian Studies, 44/2 (2013), Vincent Houben Neue Politische Literatur, 59 (2014), Christof Dejung