»Ich bin ein Spieler, der das Letzte auf eine Hoffnung wagt« - E.T.A. Hoffmann in Warschau 1804-1807
Verlag | Königshausen & Neumann |
Auflage | 2021 |
Seiten | 384 |
Format | 15,6 x 2,7 x 23,7 cm |
Gewicht | 583 g |
ISBN-10 | 3826074505 |
ISBN-13 | 9783826074509 |
Bestell-Nr | 82607450A |
E.T.A. Hoffmanns Warschauer Jahre, 1804-1807, finden in der Forschungwenig Beachtung. Hoffmann soll hier als Schriftsteller verstummtsein, sei dort ausschließlich Komponist und Maler gewesen.Die vorliegende Studie meldet Zweifel an und zeigt zudem auf, dassWarschau eine Inspirationsquelle späterer Werke des Dichters gewesenist. Das Erscheinen Napoleons 1806 versetzte die Polen in einepatriotische Trance, mit Maria Walewska als ihre Botschafterin an derSpitze. Hoffmann konnte vor Ort die Macht von Passion und Illusionstudieren. Des Weiteren wird einer Stadtlegende nachgegangen (Hoffmannerscheint darin als seine eigene Karikatur), seine Beziehung zuZacharias Werner sowie die Novelle Das Gelu¨bde werden im Kontextdes polnischen Freiheitsphantasmas analysiert, ebenso Hoffmanns'Ko¨rperleben' und seine Umsetzung im Werk. So erscheint HoffmannsWarschauer Zeit in einem neuen Licht, zuweilen auch im Zwielicht -sein Werk als Vorwegnahme unserer hybriden real-virtuality-Zeit.