Beziehungspädagogik - Erziehung, Lehren und Lernen als Beziehungspraxis
Verlag | Kohlhammer |
Auflage | 2017 |
Seiten | 332 |
Format | 15,5 x 23,2 x 1,8 cm |
Gewicht | 494 g |
ISBN-10 | 3170293826 |
ISBN-13 | 9783170293823 |
Bestell-Nr | 17029382A |
Das Konzept der Beziehungspädagogik eröffnet einen ungewohnten Blick auf altbekannte Phänomene. Dazu gehört die elementare Bedeutung der Eltern-Kind-Beziehung für das Aufwachsen und die Lebensläufe der jungen Generation ebenso wie die elementare Bedeutung der Lehrer-Schüler-Beziehungen für die Lerngeschichte und die Schullaufbahn von Kindern und Jugendlichen. Der beziehungspädagogische Blick beobachtet und erkundet Familien und Schulklassen als Bildungs- bzw. Lerngemeinschaften, die durch bestimmte gesellschaftliche Erwartungen und Regelsysteme sowie durch je bestimmte kulturelle Traditionen und Symbolsysteme mit ihrer Umwelt verflochten sind. Erkennbar wird, wie deren Mitglieder sich in ihren Rollen wechselseitig verständigen und in den Prozessen des Lehrens und Lernens zusammenwirken. Der beziehungspädagogische Blick sieht in allen beteiligten Personen Akteure, die von allen anderen Akteuren lernen können. Damit werden gemeinsame/geteilte Erfahrungsräume eröffnet, in deren sozia len Praxen das Handlungsvermögen aller Beteiligten in Bewegung gehalten wird. Der neue Blick auf altbekannte Phänomene eröffnet dabei weite Horizonte für pädagogisches Denken und Handeln.
Klappentext:
The concept of relationship education opens up an unexpected view of familiar phenomena. This includes the fundamental importance of the parent-child relationship for growing up and for the careers of the younger generation, as well as the fundamental importance of teacher-student relationships for the educational and school careers of children and young adults. This relationship-educational view observes and explores families and school classes as educational and learning communities that are intertwined with their environment through specific social expectations and systems of regulation, as well as specific cultural traditions and symbolic systems. The way in which their members communicate interactively in their roles and interact in teaching and learning processes becomes recognizable. This relationship-educational view regards all of the individuals involved as agents who are able to learn from all the other agents. This opens up common/shared experiential spaces with social practices in which the scope of action of everyone involved is held in motion. The new view of familiar phenomena obtained in this way opens up wide horizons for educational thought and action.