Übergangsverläufe am Ende der Sekundarstufe I - Erklärungsansätze für soziale und migrationsbezogene Ungleichheiten
Verlag | WBV Media |
Auflage | 2021 |
Seiten | 232 |
Format | 17,0 x 24,0 x 1,2 cm |
Gewicht | 576 g |
Reihe | Berufsbildung, Arbeit und Innovation - Dissertationen und Habilitationen 60 |
ISBN-10 | 376396133X |
ISBN-13 | 9783763961337 |
Bestell-Nr | 76396133A |
Übergangsmuster und BildungsungleichheitenIndividuelle Bildungsverläufe von JugendlichenPrimäre und sekundäre Effekte
In der Dissertation werden Bedingungsfaktoren und Übergangsmuster zum Einstieg in eine Berufsausbildung nach der Sekundarstufe I untersucht. Basis ist die Startkohorte 4 des Nationalen Bildungspanels (NEPS).
Klappentext:
Wem gelingt am Ende der allgemeinbildenden Sekundarstufe I ein nahtloser Übergang in eine vollqualifizierende Berufsausbildung, und wer beschreitet anderweitige (Bildungs-)Wege? Anhand der Startkohorte 4 des Nationalen Bildungspanels (NEPS) werden Übergangsmuster von Schulentlassenen der Sekundarstufe I im Längsschnitt analysiert sowie die theoretischen Entstehungsmechanismen sozialer und migrationsbezogener Bildungsungleichheiten empirisch geprüft. Hierbei fragt der Autor, in welchem Maße Ungleichheiten in den Übergangsverläufen der Jugendlichen auf herkunftsbedingte Ressourcen der Familie, primäre und sekundäre Herkunftseffekte sowie auf herkunftsspezifische Bildungserwartungen und -ansprüche des sozialen Umfeldes zurückzuführen sind. Die Forschungsarbeit ist ein Beitrag zur Untersuchung individueller Bildungsverläufe von Jugendlichen am Ende der Sekundarstufe I sowie zur empirischen Prüfung und Gewichtung zentraler Entstehungsmechanismen von Bildungsungleichheiten.
Inhaltsverzeichnis:
1 Einleitung 2 Theoretischer Bezugsrahmen zur Erklärung von Ungleichheiten im Bildungsverlauf 2.1 Zentrale Übergangsoptionen am Ende der allgemeinbildenden Sekundarstufe I 2.2 Einführung in das Erklärungsmodell: Zum Zusammenspiel von Selbst- und Fremdselektion 2.3 Strukturell-individualistische Erklärung von Bildungsentscheidungen und Bildungsungleichheiten 2.4 Institutionelle Mechanismen der leistungsbezogenen und sozialen Selektivität beim Zugang zur Berufsausbildung 2.5 Regionale Bedingungen des Ausbildungsmarktes 2.6 Zusammenfassung des Erklärungsmodells und Modellintegration 3 Forschungsfragen und Hypothesen4 Forschungsmethodisches Vorgehen 4.1 Datengrundlage und Eingrenzung der Stichprobe4.2 Aufbereitung der Sequenzdaten 4.3 Operationalisierung der zentralen Konstrukte 4.4 Umgang mit fehlenden Werten: Datenimputation4.5 Analyseplan und statistische Verfahren 5 Subjektive Wert-Erwartungen vor Verlassen der Sekundarstufe I 5.1 Deskriptive Befunde 5.2 Multivariate Befunde zu de n Einflussfaktoren von subjektiven Wert-Erwartungen 5.3 Ergebnisse der Mediatoranalyse: Entstehungsmechanismen schicht- und migrationsspezifischer Wert-Erwartungen 5.4 Zusammenfassung6 Übergangsverläufe nach Verlassen der Sekundarstufe I 6.1 Deskriptive Befunde zu den aggregierten Übergangsverläufen 6.2 Verlaufsmuster nach Verlassen der allgemeinbildenden Sekundarstufe I - Ergebnisse der Sequenzmuster- und Clusteranalysen 6.3 Sozialstrukturelle Unterschiede in den Übergangsverläufen6.4 Zusammenfassung7 Strukturell-individualistische Erklärung ungleicher Übergangsverläufe nach Verlassen der Sekundarstufe I7.1 Multivariate Befunde zu den Einflussfaktoren des Übergangsverlaufs7.2 Ergebnisse der Mediatoranalyse: Entstehungsmechanismen sozialer und migrationsbezogener Ungleichheiten8 Diskussion der Ergebnisse und Schlussbemerkung8.1 Kritische Würdigung der zentralen Befunde und Ausblick auf weitere Forschungsperspektiven8.2 Schlussbemerkung
Rezension:
"Robin Busse (...) hat die Bildungsentscheidungen von Jugendlichen am Ende der Sekundarstufe I theoretisch und empirisch analysiert, um ein 'differenziertes Gesamtbild' (189) zu zeichnen, das bisher fehlt. Er konnte damit den bisherigen Forschungsstand zum Übergang an der ersten Schwelle deutlich erweitern (...)." Marcus Eckelt, bwp@ Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online, 6/2021