Entstehung und Praktiken der deutschen Fusionskontrolle. - Eine Untersuchung zu Verfahren der chemischen Industrie vor dem Bundeskartellamt (1973-1989).. Dissertationsschrift
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2022 |
Seiten | 330 |
Format | 16,0 x 1,7 x 23,9 cm |
Gewicht | 494 g |
Reihe | Schriften zur Rechtsgeschichte 206 |
ISBN-10 | 3428186486 |
ISBN-13 | 9783428186488 |
Bestell-Nr | 42818648A |
Die Arbeit rekonstruiert die Entwicklung der deutschen Fusionskontrolle im GWB und kann anhand von zahlreichen, vom Bundeskartellamt erstmals der Forschung zur Verfügung gestellten Verfahrensakten die jeweiligen Praktiken des Amtes herausarbeiten. Es wird den Gründen für den Erlass einer deutschen Fusionskontrollnorm nachgegangen und es werden die formellen und informellen Praktiken der Beamten des Bundeskartellamtes bei Untersagungsverfahren zu Unternehmenszusammenschlüssen beleuchtet.
Klappentext:
Die Arbeit rekonstruiert die Einführung und Entwicklung der deutschen Fusionskontrolle im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und kann anhand von zahlreichen, vom Bundeskartellamt erstmals der Forschung zur Verfügung gestellten Verfahrensakten die jeweiligen Praktiken des Amtes herausarbeiten. Es werden sowohl die Ursachen, die zur Einführung einer Fusionskontrollnorm in Deutschland führten, herausgearbeitet, als auch die Erwartungsprognose durch die Akteure des Bundeskartellamtes analysiert. Insbesondere drei Fragenkreise stehen bei der Auswertung im Vordergrund. Erstens, wie die Beamten des Bundeskartellamtes die Vorschriften der Fusionskontrolle auslegten und welche Verfahrensformen dafür entwickelt wurden, zweitens, wie sich das Informationsmanagement der Behörde institutionalisierte und drittens, wie eine konkrete Erwartungsprognose bei Fusionen getroffen wurde.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
Problemstellung - Forschungsstand - Fragestellung und Gang der Untersuchung
I. Die Einführung der Fusionskontrolle in das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
Das Scheitern einer konsequenten Fusionskontrollregelung im GWB 1958 - Die Einführung einer Fusionskontrolle im GWB bis zur Novelle 1980 - Zu den Ursachen der Einführung einer Fusionskontrolle im GWB
II. Fusionskontrolle in der Praxis - Empirische Untersuchung des Untersagungsverfahrens durch das Bundeskartellamt anhand historischer Fallbeispiele
Untersagungsverfahren des Bundeskartellamtes - Die Entwicklung eigener Verfahrens- und Regulierungsmechanismen - Errichtung des Informationsmanagements - Die Erwartungsbildung und -entscheidung
III. Zusammenfassung der Ergebnisse
Anlage A-H
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Klappentext:
»Origins and Practices of German Merger Control. An Investigation of Proceedings of the Chemical Industry before the Bundeskartellamt (i.e. Federal Cartel Office) (1973-1989)«: The work reconstructs the development of the German merger control and is able to elaborate the respective practices of the Bundeskartellamt (i.e. Federal Cartel Office) on the basis of numerous procedural files made available to research for the first time. The reasons for the enactment of merger control after World War II in Germany are explored, and the formal and informal practices of the Bundeskartellamt officials in prohibition proceedings concerning mergers are illuminated.